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Es werden Posts vom Juni, 2018 angezeigt.

Tag 13 Zur Badeinsel und zurück

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Bei bestem Sommerwetter haben wir heute den Tag Pause in Sogndal genossen. Nach einem sehr entspannten Morgen, ging es in die Stadt zum Frühstück-Mittag. Dabei wurden wir in unserer Annahme, dass die Norweger ein bisschen verrückt sind, bestätigt. Wir haben nämlich die Zieleinfahrt von Rennradfahrern (Jotunheimen rundt) gesehen, die gerade 12 Stunden unterwegs waren (als wir wieder zurück sind, sind auch noch welche nach 17 Stunden eingetroffen), dabei sind sie unzählige Höhenmeter (4906 m) und Streckenkilometer (430 km) gefahren. Wir waren ganz froh, dass wir dieses Mal nicht selbst im Sattel saßen. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt (an Wiebkes alter Uni und altem Wohnheim vorbei) sind wir zum Strand gekommen. Dort haben wir gefaulenzt bis wir die Wärme doch nicht mehr ausgehalten haben und den Sprung (oder eher das langsame Reintasten) ins kalte Fjordwasser gewagt haben. Nach einer Überzeugungsphase sind wir dann doch beide noch bei der Badeinsel angekommen. Nach kurzem Aufwär

Tag 12 Geschafft, wir sind in Sogndal

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Heute ging es von Voss aus zunächst auf einer stark befahrenen Straße weiter Richtung Norden. Nach einem Anstieg sind wir an einem schönen See vorbei gekommen, der sich optimal für ein kleines Päuschen geeignet hat. Anschließend ging es bergab, aber bei Gegenwind, weiter nach Gudvangen. Doch, wie häufiger in Norwegen, war noch ein Tunnel im Weg. Für uns als Radfahrer hieß das also: rauf auf den Berg. Oben angekommen hatten wir von dem Hotel in Stahlheim eine wunderbare Aussicht auf das Tal und die Serpentinen, die wir wieder runter mussten. Bei der 18 prozentingen Steigung waren wir sehr froh, dass wir diese bergab und nicht rauf mussten. Mit angezogenen Bremsen ging es also die gesamte Höhe wieder herunter bis wir in Gudvangen angekommen sind. Dort haben wir bei schönem Sonnenschein auf die Fähre nach Kaupanger gewartet, wo wir schließlich gegen 20.30 Uhr angekommen sind. Die Stabkirche lag so quasi auf dem Weg, sodass wir uns diese auch noch anschauten und sogar noch kurz reingelasse

Tag 11 Die spinnen, die Norweger

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Uns haben Norweger zwar auch schon gesagt: 'You are crazy' als wir von unserer Fahrt erzählt haben, aber selbst sind sie nicht viel besser. Heute haben wir bei einer Tunnelumfahrung vor Voss verrückte Norweger gesehen. Die Straße mit den Serpentinen war gesperrt, da dort ein Longboard-Wettbewerb stattgefunden hat. Mit unglaublichen Geschwindigkeit sind die dort den Berg runter gefahren, und zwar Leute aller Altersklassen (skater club 50+ und junge). Für uns hieß das ersteinmal abwarten, da wir den Berg nicht weiter hoch durften, bzw. nur in den Pausen zwischendrin. So haben wir unsere Mittagspause einfach ein bisschen vorgezogen und direkt an einem sehr schönen Wasserfall, dem Skjervsfossen, gegessen und dabei den Skatern zugeschaut. Der Weg bis zu dieser Stelle führte uns von Kvanndal startend zunächst durch einen Tunnel und später auf einem gut ausgebauten Fahrradweg entlang nordwärts. Nach dem Spektakel sind wir weiter Richtung Voss gefahren, haben die Stadt selber

Tag 10 Sonne, Fjord und Tunnel

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Heute ging es mit frisch erholten Beinen weiter Richtung Norden, zu unserem Ziel-Campingplatz in Kvanndal auf der anderen Seite des Utnefjorden. Bei besten Radfahrwetter ging es von Odda aus immer entlang des Sørfjorden, auf dieser Strecke gab es nur den ein oder anderen kleinen Hügel, aber nichts was unseren frischen Beinen etwas ausmachte. Frisch wurde es auch bei unserer ersten Tunneldurchfahrt, die wir aber auch ohne Probleme meisterten, genauso wie noch zwei weitere Tunnel. Im Fjord entdeckten wir sogar einen Tümmler, vielleicht war es auch ein Schweinswal. Gegen frühen Mittag kam dann doch noch Wind von vorne auf, was zwar die Wolken vor der Sonne verschwinden ließ, unsere Fahrt aber doch ein bisschen anstrengender machte. Am gegenüberliegenden Eidfjord haben wir noch die längste Hängebrücke Norwegens bestaunt. Da wir so zügig unterwegs waren, sind wir auch viel früher als gedacht am Ziel angekommen und konnten in Kvanndal auf dem Campingplatz schon unsere Mittagspause halten.

Tag 9 Ruhetag im sonnigen Odda

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Heute haben wir mal nichts getan, zumindest nichts sehr anstrengendes oder etwas auf dem Rad. Nach einem klein bisschen Ausschlafen, sind wir heute bei strahlendem Sonnenschein aufgestanden und haben in aller Ruhe gefrühstückt. Nachdem wir eine ordentliche Ladung gewaschen und aufgehängt haben, ging es gemütlich am Fluss Opo entlang Richtung Innenstadt und Fjord. Nach einem kleinen Schlendergang durch die Innenstadt, sind wir an dem sehr schönen Fjord angekommen, der Odda auf der gegenüberliegenden Seite des Sees Sandvevatnet eingrenzt. Kurz noch das Abendbrot eingekauft und dann ging es wieder zurück auf den Campingplatz. Im Sonnenschein auf dem Steg sitzend, haben wir sehr leckere Pizza verspeist und das Leben genossen. Morgen geht es dann (hoffentlich) gut erholt wieder weiter nach Norden.  Viele liebe sonnige Grüße Clara & Wiebke

Tag 8 Sonne, Bus und Odda

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Unser heutiges Ziel war Odda, wofür wir entweder die Tunnelumfahrung und 1000 Höhenmeter oder den Bus wählen mussten. Da uns der "kleine" Berg von gestern noch in den Knochen steckte, wollten wir den Bus gegen 11:45 nehmen. Dieser stellte sich jedoch als Kleinbus heraus, der keine Fahrräder mitnahm.  Also mussten wir noch bis nach 15 Uhr warten bis der nächste größere Bus an der Bushaltestelle direkt am Campingplatz hielt. Diese Zeit haben wir bei bestem Wetter mit Sonne und blauen Himmel für ein schönes Mittagessen und Päuschen genutzt. Uns war schon im stehen zu warm, sodass wir froh waren, heute keinen Berg raufstrampeln zu müssen. Der Platz im Bus war auch sehr eng, aber neben den Skitaschen konnte alles (mehr oder weniger gut) verstaut werden und so nahm uns der Bus den Berg hoch und durch einen sehr langen Tunnel bis nach Skaremo mit. Von dort sind wir dem Fluss Grøndsdalslona mit vielen kleinen schönen Wasserfällen ins Tal (also immer schön bergab) nach Odda gefolgt. D

Tag 7 Bis hoch zum Schnee, zur Baumgrenze und wieder runter

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Heute morgen ging es ganz entspannt mit einem leckeren Frühstück und packen los,  denn wir wollte erst das Schnellboot um 10:30, etwa 200 Meter vom Campingplatz entfernt, nehmen.  Mit dem Schnellboot werden nur Personen (und Fahrräder), aber keine Autos oder Wohnmobile transportiert.  Wir sind etwa 45 Minute nach Judaberg gefahren und dort in ein anderes Schnellboot nach Sauda umgestiegen.  Um kurz nach 13 Uhr haben wir dann unsere Tour Richtung Røldal durch die Gegend Ryflyk gestartet.  Das Wetter hat gepasst und so sind wir motiviert auf die 1280 Höhenmeter zu geradelt. Nach ein paar seichten aufs und abs wurden die Anstiege steiler und länger und wir kamen immer höher.  Bald waren wir umgeben von Schafen, Schnee, kleinen Seen,  Wasserfällen, Wasserläufen und Wanderhütten. Die Landschaft sah toll aus und an den steileren Anstiegen konnten wir sie während wir schoben genießen. Auf der schmalen Straße war mäßig viel Verkehr, das ein oder andere Auto kannten wir noch von vorherige

Tag 6 Bushaltestelle - ein guter Ort für ein Päuschen

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Heute ging es also in Tysdal los. Nach 3km kam der erste Anstieg, sodass wir gleich warm gestrampelt waren. Bergab war es dann doch schon ein bisschen kühler, da nun auch der Wind auffrischte (natürlich von vorne). In Årdal gab es vor dem nächsten Anstieg ein zweites Frühstück im Bushäuschen. Bushaltestellen waren heute sowieso sehr häufig unsere Kurzziele und Zwischenstopps auf den bergauf Etappen. Als nach angenehmer Abfahrt die nächsten bergauf Serpentinen zu sehen waren, sind wir vorsorglich abgebogen und haben in Fister (windgeschützt im Bushäuschen) unsere Mittagspause verbracht. An steilen Felswänden ging es mal mehr mal weniger bergauf bis zu unserem Ziel Hjelmeland. Hier haben wir nun einen Zeltplatz mit Fjordblick und Wasserplätschern.  Nicht zu vergessen Fußball, dort hatten wir heute morgen auf dem Campingplatz unser ganz persönliches Orakel: Ein Herr aus Siegen; Und wann immer er in Norwegen Urlaub gemacht hat, ist Deutschland Welt- oder Europameister geworden - also es

Tag 5 Kurze Etappe übern Berg

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Weisheit des heutigen Tages: Im gleichen Gang runter wie hoch.  Für die erste Serpentine vom Campingplatz Preikestolen weg, war Gang dabei wörtlich zu nehmen. Nach einem kurzen Einkaufsstopp in Jørpeland, ging es weiter Vatnet und Tysdal. Nur leider lag zwischen uns und unserem Ziel noch ein Berg, den es zu erklimmen gab. Unsere Oberschenkelmuskel (beim Fahren) und Wandenmuskeln (beim Schieben) haben sich gefreut. Oben angekommen, gab es zur Belohnung Wind, Regen und eine schlechte Straße bergab. Hatten wir dieses Stückchen erst einmal hinter uns gebracht, sind wir schön am See und am Tunnel vorbei, entlang von steilen Felswänden gefahren und hatten eine sehr schöne Aussicht auf einen See beim Mittagessen. Am frühen Nachmittag haben wir das Ziel, den Campingplatz Tysdal erreicht und uns einen gemütlichen Nachmittag gegönnt. Das Foto mit dem Sonnenuntergang zeigt die untergehende Mitternachtssonne gestern Abend. Viele Grüße Clara & Wiebke Fahrrad: 23,22 km Hö

Tag 4 Mitternachtsmittagssonne und Hagel auf dem Preikestolen

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Heute ging es also auf zu der Wanderung zum Preikestolen. Für die ersten Kilometer und Höhenmeter haben wir den Bus genommen, direkt vom Campingplatz zum Parkplatz des Preikestolen. Von dort aus sind wir auf die 4 km Strecke gestartet. Über holprige Wege ging es weniger über Stock vielmehr über Steine jeglicher Art und Größe immer weiter bergauf an kleinen Seen, wunderschöne Aussichten und vor Erschöpfung schnaufenden Menschen, meist Deutsche, vorbei. Oben angekommen, gab es zur Begrüßung zu unserem Mittagessen einen kurzen Hagelschauer, der aber schnell vorbei gezogen ist, und Platz für ein wunderbares Sonne-Wolken-Spiel gemacht hat. So konnten wir den Blick auf den Lysefjord, die Berge und Landschaften drum herum genießen. Nach den obligatorischen Fotos sind wir noch ein Stückchen höher geklettert, bevor es dann wieder bergab ging. Unten angekommen sind wir in den Bus zurück gestiegen und gegen 15.30 Uhr wieder auf dem Campingplatz angekommen. Zur Feier der Mitternachtssonn

Tag 3 Der erste Fjord, der erste Berg, der erste Campingplatz

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Weisheit des heutigen Tages: Die zweite Kreuzung ist nicht viel einfacher als die Erste. Dies ergab sich nämlich folgendermaßen: wir haben die Nacht auf der Fähre gut überstanden und sind dann, noch etwas müde, um 6.15 Uhr zu unseren Fahrrädern zurück auf das unterste Deck gekehrt. Die Fahrradwege waren alle in sehr gutem Zustand, nur das mit der Beschilderung war nicht immer ganz so eindeutig. Nach ungefähr 20km sind wir dann im Zentrum von Stavanger angekommen, und haben dort windgeschützt in einem Bushäuschen das zweite Frühstück verspeist. Weiter ging es aus Stavanger mit der Fähre nach Tau, um Richtung Preikestolen zu gelangen. Von Tau aus waren es dann nochmal etwa 20 km bis zum Preikestolen Campingplatz, auf dem wir unser Zelt aufgeschlagen haben. Kurz vor Ende kamen uns allerdings noch ein paar Serpentinen in die Quere, wo wir absteigen mussten, um den Campingplatz an der Bergspitze zu erreichen. Das Zelt haben wir schließlich in einer Regenpause aufgebaut und anschli

Tag 2 Der Wind, der Wind, das himmlische Kind

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Weisheiten des heutigen Tages: Wenn man bergab treten muss, ist der Gegenwind wirklich stark und wenn du auf flacher Strecke nicht treten musst, hast du Rückenwind. Am zweiten Reisetag wollten wir weiter mit dem Zug Richtung Aalborg und Hirtshals fahren, um am Abend auf die Fähre nach Norwegen zu steigen. Dass mit der Fahrkarte stellte sich aber auch am zweiten Tag als schwierig dar, denn im letztens Abschnitt durften keine Fahrräder im Zug mitgenommen werden und das bedeutete die Fahrradtour geht schon in Dänemark los. Vorher ging es noch kurz auf das Dach eines großen Einkaufszentrums in Aarhus von dem aus man einen tollen Blick über die Stadt hatte. Die Zugverbindung bis Hjørring hatten wir gut gemeistert und nun sind wir auf das Fahrrad gestiegen. Es wurden etwa zwanzig Kilometern mit relativ kräftigen Rückenwind und ultra starkem Gegenwind kurz bevor es auf die Fähre ging. Mit gefühlt halb Deutschland, weil so viele Autos und Fährgäste aus Deutschland da waren, began

Tag 1 Jetzt geht's los!

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Pünktlich ging es heute mit dem Zug um 9 Uhr aus Lehrte los. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Fahrradkarte kaufen, hat danach alles wunderbar geklappt. Nach vier Umstiegen haben wir schließlich gegen 19 Uhr Aarhus erreicht und ins Hostel eingecheckt. Nach einer kurzen Entspannungspause ging es in die Kulturhauptstadt 2017 um etwas zu essen. Mit Brot und Frischkäse sind wir beim Public Viewing (Tunesien - England) am Hafen gelandet und konnten unseren ersten Abend des Abenteuers schön ausklingen lassen. Jetzt geht es zurück ins Hostel und morgen weiter nach Hirtshals zur Fähre. Viele Grüße aus Aarhus Clara und Wiebke Zug: 500km

Bald geht's los!

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Die Idee spukt schon lange im Kopf herum - mit dem Fahrrad bis zum Nordkap - und wer Clara kennt, weiß auch, bei solchen Ideen wird nicht lange gefackelt, um sie in die Tat umzusetzen. So kommt es, dass wir (Clara und Wiebke) uns am Montag den 18. Juni 2018 auf den Weg zum Nordkap machen. Mit dabei sind unsere 2 Fahrräder, Zelt, Schlafsack und Isomatte, Kocher und natürlich ganz viel Vorfreude und ein wenig Aufregung sind auch eingepackt. Wie wird das mit dem Wetter werden? - natürlich nur strahlender Sonnenschein und Wind von hinten. Und die Berge? Und der Hintern? Wo müssen wir lang? Bei unserer kurzen Probefahrt nach Usedom haben wir schon festgestellt, dass die erste Kreuzung zumeist die schwierigste ist. Alles Fragen, die jetzt kurz bevor es losgeht immer wieder im Kopf herumspuken, aber zumeist von einem „ach das wird schon klappen“ und „es wird bestimmt sehr schön“ abgelöst werden. Bevor es am Montag losgeht, heißt es jetzt noch schnell die letzten Sachen zusam