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Es werden Posts vom Juli, 2018 angezeigt.

Tag 44 Fischsuppe zum Mittag

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Nachdem wir ordentlich ausgeschlafen und gefrühstückt haben, ist eigentlich nicht mehr viel passiert. Gestern haben wir den Wetterbericht angeguckt und uns entschieden noch einen Tag länger hier zu bleiben, da das Wetter sehr schön und warm werden sollte. Am Vormittag wurde also an der Rezeption verlängert und da es bereits jetzt sehr warm war, gönnten wir uns bei der Gelegenheit auch gleich ein Eis. Zum Mittagessen gab es heute eine Lofoten-Fischsuppe aus der Tüte, die wir bereits seit längerem im Supermarkt gesehen haben und beschlossen, auf den Lofoten ist es soweit und wir testen das mal. Die Suppe war besser als gedacht, nur ziemlich warm. Zur Abkühlung ging es ins Wasser und anschließend zum Rätseln und Nichtstun in den Schatten. Das Wetter war natürlich auch perfekt um unsere Wäsche zu trocknen, jedoch war diese noch nicht ganz trocken, als der Himmel sich bedeckte und wir deutlich kältere Luft spürten. Sicherheitshalber haben wir alles ins Zelt gebracht, was sich a

Tag 43 Norwegens Venedig

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Heute war uns schon (zu) warm, als wir gefrühstückt haben. Nach ein bisschen "hilft ja nichts" sind wir dann doch auf unsere Räder gestiegen und sind weiter gefahren. Knappe 20 km hatten wir vor uns, bevor wir Henningsvær erreicht hatten. Dies war ein Tipp unserer Campingplatz-Nachbarn, der sich absolut gelohnt hat. Vielen Dank dafür (und für die Pfirsiche, die unser Frühstück deutlich aufgewertet haben). Es ging also heute mal zunächst Richtung Süden auf der E10 lang, bevor wir auf eine kleinere Straße abbogen. Ab hier wurde es richtig schön. Zwischendurch mussten wir die Natur so in uns aufsaugen, dass das Treten schonmal vergessen wurde. Es gab türkis farbendes Wasser, spitze Felsen, die wie ein Turm von einer Murmelbahn aussahen, runde Berge, verrückte Norweger, die die Felsen hoch geklettert sind, jede Menge Wanderer, die bei den warmen Temperaturen auch ganz schön ins schwitzen kamen, einspurige Brücken über die kleinen Inseln und einen atemberaubenden Blic

Tag 42 Von Elchen, Eplekaker und Erdbeerjoghurt

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... Und anderen Dingen die heute noch passiert sind (aber nicht mit E beginnen) und da wären: - sehr kräftiger Wind - unbeleuchteter Tunnel - Sand-Wind-Sturm - Regenbogen - Fruchtsuppe Blaubeere Aber immer schön der Reihe nach. Heute Nacht war es bereits warm im Zelt, sodass es morgens mit Sonne nicht unbedingt kälter wurde. Das war aber heute gar nicht unbedingt der aufweckende Faktor, sondern eher der Wind der unser Zelt kräftig durchschüttelte. Nachdem wir unsere sieben Sachen wieder verstaut hatten, ging es zunächst die 10 km zurück zur Hauptstraße, die wir gestern bereits kennengelernt hatten, allerdings wie zu erwarten mit Gegenwind. Die zwei Tunnel kamen daher wenig überraschend, jedoch war der unbeleuchtete Tunnel auch heute noch sehr aufregend. Im gesamten Tunnel, der 680 m lang war, gab es kein Licht. Am Straßenrand waren Warnbaken aufgestellt, die uns zumindest die Begrenzung sehen ließen. War die Hauptstraße erst wieder erreicht, ging es auf

Tag 41 Zu gutes Wetter zum Surfen

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Heute war also unser zweiter Tag auf den Lofoten. Die Sonne hat morgens bereits unser Zelt gut aufgewärmt und so hätten wir den Gegenwind eigentlich gar nicht gebraucht um warm zu werden. Zunächst ging es in einem gefühlt riesigen Bogen einmal rum um das Wasser, bevor es am Atlantik lang weiter ging. Unser Ziel heute, eine kleine Bucht an der die Bedingungen gut zum surfen sein sollen. Doch bereits beim losfahren und dann auf der gesamten Strecke haben wir vor allem plattes Wasser gesehen. Also, kein surfen für uns. Nachdem das Zelt aufgebaut war, ging es dennoch zurück zum Strand. Wir waren beide im Wasser und Wiebke hat sogar noch ein bisschen Body-Surfing gemacht. Es war so warm, dass wir uns gar nicht abzutrocknen brauchten. Wir haben noch ein wenig das Sommer-Strand-Urlaubs-Gefühl genossen, bevor es zum kochen zurück auf den (sehr teuren) Campingplatz ging. Die Sonne scheint hier noch bis ungefähr 23 Uhr, sodass wir den Abend bei bestem Wetter ausklingen lassen konnten.

Tag 40 Über Nacht in den hohen Norden

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Gestern Abend sind wir also in den Zug gestiegen, haben mit einiger Mühe unsere Räder verstaut und dann unsere Plätze für die nächsten 9 Stunden eingenommen. Vom Hauptbahnhof in Trondheim ging es bei Sonnenuntergangshimmel immer am Fjord lang. Nachdem wir auch Trondheims Flughafen passiert haben und noch ein bisschen die Natur bestaunt haben, fielen uns dann doch die Augen zu. Gegen 3 Uhr nachts war es bereits wieder taghell, mit Sonnenschein. So konnten wir in jeder Wachphase (die doch häufiger vorkamen) unglaublich schöne Natur bewundern. Von kahlen Felsen bis üppiges grün von Mooswiesen haben wir alles gesehen. Beim Überqueren des Polarkreises zeigte das Thermometer im Zug bereits 20 Grad an, was auf einen schönen Tag hindeutete. Und so war es auch. Auch beim Ankommen in Bodø am Morgen und dem anschließenden Warten auf die Fähre ließen wir uns von der Sonne bescheinen. Gegen 11 Uhr ging es dann mit der Fähre rüber auf die Lofoten. Nach einem kleinen Schlenker an die S

Tag 39 Ruhe bis zum Abend

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Nachdem Stefan heute morgen verabschiedet und ein vorbeifahrendes Kreuzfahrtschiff bestaunt wurde, ging es ganz gemütlich weiter.  Zunächst haben wir bei Sonne gefrühstückt und noch ein bisschen draußen gesessen. Danach war es an der Zeit die Hütte auszuräumen, wobei wir einfach alles zum Zelt rüber getragen haben. Als auch der Kühlschrank leer war und die Hütte geputzt, ging es ans faulenzen. Wir haben noch an ein paar Rätseln geknobelt, bisschen gedöst und gegessen. Dann war es Zeit auch das Chaos vor und in dem Zelt wieder in unseren Packtaschen zu verstauen. Den gesamten Tag waren wir froh, dass wir nicht den heißen Temperaturen in Deutschland ausgesetzt waren, denn uns war schon bei vielleicht 24 Grad und kräftigem Wind (zu) warm. An dieser Stelle, gutes Durchhalten an alle, die gerade am Schwitzen sind. Den kräftigen Wind bekamen wir dann auch auf unserem Weg nach Trondheim zu spüren, der den Weg zusammen mit dem Gepäck doch deutlich anstrengender machte, als die Tage zuvor

Tag 38 Pfannkuchen, Pizza und Bier/Cider/Cocktail

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Der heutige Vormittag war gespickt von kleineren und größeren Schauern, die uns zwangen, noch in der Waagerechten zu verweilen, bis es ungefähr 11:00 Uhr war. Dem schloss sich ein fürstliches Frühstück an, bei dem Wiebke Pfannkuchen servierte. Belegt mit Apfel, Mango, Marmelade oder Schokolade stärkten wir uns für die Tour nach - ihr ahnt es sicher schon - Trondheim! Auf dem Weg fanden wir noch einen sehr kreativen Geocache am Wegesrand. In Trondheim angekommen, wurden die Fahrräder, für die mit den ersten mehr als 1000 km ebenfalls Halbzeit war, via Sichtprobe in dem ansässigen Sykkelservice (der Fahrradwerkstatt) untersucht. Nachdem Stefan seinen Leihdrahtesel zurück gebracht hatte, haben wir vergeblich noch einen zweiten Cache gesucht. Die Enttäuschung hielt allerdings nicht sehr lange, denn die Vorfreude auf die Pizza, die wir uns am Abend holten, überwog eindeutig. Voll gefuttert und kaputt versuchen wir nun, noch ein paar Sonnenstrahlen vom Sonnenuntergang zu erblic

Tag 37 Hoch hinaus

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Der Wecker klingelte heute bereits um 9:00 Uhr, da wir noch hoch hinaus wollten. Zunächst einmal ging es an ein Frühstück mit Knuspermüsli, Haferflocken, Apfel, Joghurt und Milch. Unsere Freunde von gestern Abend, die Horde Wespen (keine Bienen!), waren auch wieder da. Kurz die Sachen gepackt, die Route gecheckt und schon ging es abermals in Richtung Trondheim, genauer gesagt in den Hochseilgarten „Høyt & Lavt“. Mit Klettergurt, Karabinern und Helm ausgerüstet wurde in schwindelerregender Höhe diverse Seile, Taue, Drahtseile, Holzbalken, Netze, Schaukeln, Sprünge und Ziplines (das coolste von alldem) überwunden. Da unsere Arme und Hände so langsam etwas weh taten, mussten diese und unser Bauch erstmal mit einem leckeren Eis gekühlt werden. Das war aber erst der Appetizer für unseren Döner, den besten Döner der Stadt, den wir uns für heute gönnen wollten. Nach einem kurzen Regenschauer auf dem Weg dorthin gönnten wir uns sogar Dönerteller, die von einer am Nachbartisch

Tag 36 Ruhetag und Halbzeit

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Den heutigen Tag haben wir ganz entspannt auf dem Campingplatz verbracht. Am Vormittag war zunächst Waschen angesagt. Nachdem wir zwei Waschmaschinen auf den improvisierten Wäscheleinen (siehe oben) verteilt haben, gab es schon fast wieder Mittag. Unser Mittag bestand aus ebenfalls improvisierten Resten vom Vortag, aber sehr lecker. Wir haben uns dann natürlich mit dem Fahrrad auf den Weg zum Supermarkt im wenig entfernten Rye gemacht. Pünktlich zum ersten kleineren Anstieg kam die Sonne raus, sodass uns richtig schön warm wurde. Heute haben wir Halbzeit, 5 wunderschöne Wochen bzw. 36 Tage sind also schon vergangen, seit wir in unser Abenteuer gestartet sind! Und wie sollte das anders gefeiert werden, als mit einem leckeren Eis nach dem Einkauf. Und für uns typisch haben wir dieses auch in einer Bushaltestelle verspeist, bevor es den Weg wieder zurück zum Campingplatz ging. Nach ein bisschen Entspannung mit Rätsel und Nickerchen sind wir noch losgezogen, um in der Nähe zwei Geoc

Tag 35 Eine Rundtour in der Sonne

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Heute haben wir das erste mal eine längere Rundtour gemacht. Dazu setzten wir früh morgens um 11:30 Uhr mit der Fähre über nach Rørvik auf die benachbarte Halbinsel. Auf dem türkisfarbenen Trondheimsfjorden konnten wir noch einmal kurz verweilen, bevor es mit frischen Beinen los ging. Das mit den Beinen sollte sich, ohne zu viel zu verraten, noch ändern... Nach einigen Kilometern an der Küste und einen schönem Blick auf Trondheim auf der anderen Seite des Fjords stand der erste von zwei Anstiegen an. Ungefähr 260 Höhenmeter „flogen“ wir den Berg hinauf und wurden mit einer herrlichen Abfahrt entlohnt, die in unserer Mittagspause endete. Nachdem wir uns mit Brot gestärkt hatten, sind wir weitere 260 Meter (!) gefahren bis zur Eispause. Zu Claras Enttäuschung gab es ihr Lieblingseis zwar nicht (es soll „sooo lecker“ sein), aber Ersatz war schnell gefunden. Es schloss sich eine Strecke entlang schöner Seen, hügeliger Felder und der Küstenlinie des Trondheimsfjorden an. Besonder

Tag 34 Trondheim und der Fahrrad-Lift

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Der Tag begann mit einem Schauer, den wir, noch im Bett bzw. Schlafsack liegend, abwarteten. Voller Optimismus wurde, nachdem der letzte Tropfen gefallen war, der Tisch nach draußen geräumt und fürstlich gedeckt. Unglücklicherweise erfolgte der zweite Schauer noch bevor das Müsli den Boden der Schale berührte. Also doch drinnen gefrühstückt... Nachdem die Packtaschen angeschnallt wurden (Stefan durfte auch eine tragen) ging es los Richtung Trondheim, wo Sightseeing auf dem Programm stand. Über den Nidarosdom inklusive Orgelmeditation (Tipp von Oma), die Gamle Bybro mit den bunten Speicherhäusern (Tipp von TripAdvisor) und dem einzigartigen Fahrradlift (Tipp von der Touriinfo) ging es auf einen kleinen Aussichtspunkt am Stadtrand. Dadurch, dass wir das mit dem Fahrradlift nicht so ganz hinbekommen haben, sorgten wir, nachdem wir unser täglich Eis genossen haben, für Unterhaltung für die vorbeistreifenden Passanten und letztlich mussten wir doch hoch schieben, aber die A

Tag 33 Besuch aus Deutschland

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Die lange Pause in Trondheim wird gleich von Stefan (Clara's Freund) genutzt für einen etwa einwöchigen Besuch. Schon früh ging es für ihn in Hannover los. Mit dem Flieger ging es über Amsterdam nach Trondheim, wo er von uns gegen 12:30 am Hauptbahnhof abgeholt wurde.  Im Gepäck etwa die Hälfte von uns bestellte Dinge. Da wir uns in dieser Woche nicht ausschließlich mit dem Bus oder zu Fuß fortbewegen wollten,  lieh Stefan kurzerhand ein Fahrrad bei der Touristen Information aus.  Dann gab es einen kurzen Snack und einen Stadtbummel zum Dom (morgen wollen wir rein gehen). Nach vorschriftsmäßigem Aufschnallen des Koffers auf den Gepäckträger traten wir den Rückweg an. Dabei wurde Stefan in das Fahrradfahren in Norwegen eingeführt. Sein Fazit zum ersten Tag: 1. Bergab fahren macht mehr Spaß als bergauf. 2. Norwegisch ist eine lustige Sprache zum Beispiel Lufthavn oder Sentralstasjon 3. Der Fjord ist tatsächlich so kalt wie in vorherigen Beiträgen behauptet. Viele Grüße

Tag 32 Nach 1 000 km Trondheim erreicht

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Bei bedecktem Himmel und deutlich kühleren Temperaturen (wir haben unsere langen Hosen wieder rausgeholt) ging es heute Morgen (oder eher Vormittag) wieder los. Insgesamt hatten wir heute zwei kleinere Berge und ein paar Hügel und Kuppen zu bewältigen, was mit den einigermaßen erholten Beinen gut ging. Es ging von Øysand aus fast die ganze Zeit am Wasser lang durch sehr schöne Landschaft. Wir haben den Bogen westlich von Trondheim noch mitgenommen, um auch hier am Wasser und fernab von viel Verkehr zu radeln. Kurz vor dem Mittag wurde es dann doch noch mal spannend, denn wir erreichten unsere ersten 1 000 km! Nach einem kurzen Abklatschen und doch ein bisschen Stolz sein, ging es noch weiter bis wir auf einem Steg ein schönes Plätzchen für die Pause gefunden haben. Nach dem Essen waren es nur noch ungefähr 5 km bis zu unserem Campingplatz in Flakk auf dem wir die gesamte nächste Woche verbringen werden. Von hier aus sind es noch ungefähr 10 km bis Trondheim, wohin wir den ein o