Tag 50 Wildcampen am Ersfjord






Heute ging es früh los, denn wir haben die Fähre um 8.45 Uhr von Andenes nach Gryllefjord genommen. Die Fahrt über den Andfjord war ein wenig wellig und leider ohne eine Walsichtung. Angekommen auf Senja, einer sehr schönen Insel, ging es mit unseren Rädern weiter. Kurz nach der Fähre und einer Brücke ging es hinein in den ersten Tunnel. Das Spannende hier, neben der Steigung im Tunnel, war ein Licht am Anfang bei dem wir einen Knopf drücken mussten. Das Blinken warnte dann Autofahrern vor Radfahrern im Tunnel. Nach dem 1,00 km Tunnel, der bergauf ging, fuhren wir am Fjord entlang, immer auf der Straße 86 weiter bis wir auf die 862 abbogen. Zeitgleich mit dem Straßennummernwechsel begann jedoch auch der heutige Monsterberg. Es ging immer weiter bergauf und unsere Beine, die doch sehr Muskelkater-belastet vom Wandern gestern waren, sehnten sich nach dem Erreichen der Spitze. Oben angekommen, ging es gleich in den nächsten Tunnel, zum Glück 1,89 km nur bergab. Dies führte jedoch auch dazu, dass uns ganz schön kalt wurde. Wir mussten uns bei unserer Mittagspause an einer sehr schönen Aussichtsplattform am Bergbotn sogar noch wärmer anziehen. Dies wurde noch nötiger als der herannahende Nebel sich doch als Regen herausstellte. Ein bisschen kalt und nass ging es weiter und so freuten wir uns über kleine Berge zum wieder warm werden. Heute gab es viele Tunnel und so war es auch wenig überraschend, dass noch ein weiterer auf unserer Strecke lag. Ein kurzer Anstieg zum 1,25 km Tunnel und schon rollten wir wieder bergab bis wir in Steinfjord ankamen. Dann noch eine Landspitze weiter, mit einem schönen Rastplatz und wir kamen im schönen Ersfjord am Strand an. Ein paar Zelte standen hier bereits und es gab auch eine Toilette (die wohl schönste Norwegens), nach einer kurzen Pause und Befragen unserer Beine entschieden wir uns hier unsere Nacht zu verbringen - quasi wild campen lite. Wir haben noch zwei alte Bekannte getroffen, zwei Schweizer mit ihren Fahrrädern, mit denen wir bereits in Sortland ins Gespräch kamen. Gestern haben wir in Bleik auch schon bekannte Gesichter wieder gesehen, die beiden Hannoveraner Radfahrer und die Bad Segeberger mit ihrem kleinen Hund Mia.
Bei kühlen 9 Grad (wir nehmen gerne etwas Hitze aus Deutschland) und Wellenschlagen kuscheln wir uns jetzt in unsere Schlafsäcke.

Liebe Grüße
Clara & Wiebke

Fahrrad: 58,92 km
Fahrrad gesamt: 1.643 km
Höhenmeter: geschätzte 600 m
Fähre: 37 km (1,5 Std.)


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