Tag 71 Zeit für Fazite

Wir haben uns entschieden beide ein Fazit über unsere Abenteuer-Reise zu schreiben. Und da wir uns das erst im fertigen Zustand gegenseitig gezeigt haben, kann es durchaus sein, dass sich Dinge doppeln. Aber wir haben schließlich ja auch die gleiche Reise gemacht.


Clara‘s Fazit:

Eigentlich hatte ich keine Erwartungen an diesen Urlaub, aber wenn ich welche formulieren müsste, wären sie viel Regen, hohe Berge, viele Wolken und teuer gewesen, wie alle immer und immer wieder betont haben. Zu den Straßenverhältnissen habe ich mir keine Gedanken gemacht, aber wir haben in vielen Büchern gefunden, dass Norwegen ein Fahrradfahrer Paradies sei. Aber nun zu meinem Fazit.

Das Wetter:
Unser Wetter war ausgesprochen gut. Der für norwegische Verhältnisse lange warme Sommer war perfekt zum entspannen, Wäsche waschen, im Zelt schlafen, draußen Essen und auch für die meisten Fahrradtage nicht zu heiß, so hatten wir oft die kurzen Hosen und T-Shirts an. Unser ganzer Alltag, ja unser Leben, hat sich draußen abgespielt und deshalb war gutes Wetter wirklich wunderbar. Das hat sich doch deutlich ab den Vesterålen geändert, wo wir zunehmend die Innenräumen aufsuchen, um zu essen und zu rätseln. Das Wäsche waschen wurde schwieriger, da nichts am nächsten Tag mehr sicher trocken war. Kamen wir nach einem nass-kalten Fahrradtag auf einem Campingplatz ohne Küche an, wurden wir vor echte Herausforderungen gestellt zu kochen und zu essen und dabei warm zu bleiben, so taten wir dies meist aus dem Zelteingang heraus schon in den Schlafsack eingekuschelt. Der Wind wurde erst auf der Nordkappinsel Magerøya ein Problem und hat die Temperaturen gefühlt noch einmal ein paar Grad herunter geschraubt.
Alles in allem zählt, dass wir es ohne krank zu werden, sowohl Erkältung als auch Sonnenstich, geschafft haben.

Das Fahrrad fahren:
Mein Start auf dem Sattel war leider nicht so angenehm. Schon nach den ersten Kilometern und der Wanderung zum Preikestolen hatte ich starke Steißbein schmerzen, die uns erst zu kurzen Etappen zwangen. Durch unsere Apotheke, dabei einen Dank an Gudrun, hatten wir das innerhalb einer halben Woche im Griff und ich konnte ohne Schmerzen weiter fahren. Bei der Probefahrt nach Usedom im Mai haben wir schon einmal einen Vorgeschmack auf schmerzende Hintern bekommen. Zu unserer Überraschung hatten wir wirklich kaum Probleme, ob dass am täglichen eincremen mit Hirschtalg, Vaseline und Linola lag weiß man nicht, aber es hat bestimmt auch nicht geschadet. Kurz vor Schluss, nach den wirklich langen Distanzen habe ich dann aber doch gemerkt, dass es meinem Hintern langsam reicht auf dem Sattel zu sitzen.

Die Straßen:
Norwegen als Fahrrad Paradies kann ich nur dahingehend deuten, dass relativ wenig Verkehr auf den Straßen unterwegs ist. Fahrradwege, auf denen wir nebeneinander fahren konnten, hatten wir vielleicht zu 5 % der gesamten Strecke, sie fingen vor einer größeren Stadt an und hörten dahinter sehr schnell und ohne Vorwarnung wieder auf. Fahrradwege sind immer zusammen mit Fußwegen beschildert. Manchmal gibt es auch Fußwege die gleichzeitig Straßen sind, die Autofahrer nutzen können, um auf ihr eigenes Grundstück zu gelangen, deshalb waren diese immer relativ breit. Wenn wir auf der Straße fuhren, wurden wir zum Glück von den Norwegern und den meisten Urlaubern weiträumig umfahren, indem das Auto auf der andere Straßenseite überholte. Bei den vielen Kurven und Bergen war es mir manchmal unvorstellbar und mir stockte der Atem in welchen Situationen wir überholt wurden. Zu den Tunneln kann ich nur sagen, dass es immer eine Überraschung war, wie der Tunnel von innen mit Licht ausgestattet war, ob es sehr laut oder nur laut darin ist, wenn ein Auto vorbeirauschte oder ob es bergauf oder bergab ging. Nicht nur wegen der Tunnel, auch sonst haben wir uns sehr sicher mit Helm und Warnweste gefühlt und würden das jedem empfehlen.

Die Landschaft:
Südnorwegen ist mit den vielen Fjorden, bei denen sich die hohen Berge im Wasser spiegeln und den vereinzelten Häusern am Wegesrand, unglaublich schön. Wir waren immer wieder beeindruckt auf der einen Seite steile Felswände und auf der anderen tiefes blau-türkises Wasser zu sehen. Jede Fjord Überfahrt haben wir auf der ganzen Reise genossen und wollten immer möglichst alles vom obersten Deck sehen. Wir gewöhnten uns schnell an die ruhige und friedliche Landschaft, aber fühlten uns dann doch in Odda, Ålesund und Kristiansund, den größeren Städten unserer Reise, sehr wohl. Die Atlantikstraße wurde mit den vielen Brücken zu einem anstrengenden aber schönen Highlight. Weiter nördlich war die Woche mit Stefan in Trondheim wunderschön und unsere kleine einwöchige Pause vom Fahrradfahren mit Gepäck. Uns wurde, trotz der langen Rast, nie langweilig und wir haben köstlich gegessen. Die Zugfahrt von Trondheim nach Bodø war vom Landschaftlichen her wunderschön. Einfach unglaublich, dass wir nachts um 3 Uhr von einer warmen Sonne geweckt wurden. Wir sind an reißenden Flüssen vorbei gefahren und haben dann am frühen Morgen den Polarkreis überfahren. Die Ankunft in Bodø und die Fährfahrt fühlten sich nicht so weit vom südlichen Norwegen an, aber die Karte zeigte deutlich unseren Sprung nach Norden. Bis hier hin hatten wir noch Tage mit wenigen Kilometern dafür vielen Höhenmeter, dies sollte sich ab den Lofoten leicht ändern. Die Ankunft der Fähre in Moskenes war wie ein Tor zu einem kleinen Paradies, obwohl uns noch etwas ein Rätsel ist, was es so schön für die meisten Besucher macht. Vermutlich die kleineren, grünen, spitzen Berge, die dann sehr flach und sanft meist in einem Strand und dann im Wasser enden. Auch die Vesterålen haben uns kurz vor Bleik noch einmal überrascht und wunderschöne Blicke auf den Atlantik preisgegeben. Eine weitere lange Fährfahrt auf die Insel Senja schloss sich den Vesterålen an. Auf dieser Insel haben wir sehr viele Fahrradfahrer getroffen und unglaublich schöne Stellen zum Verweilen gefunden sowie einen Troll angetroffen. Über Sommarøy ging es nach Tromsø, welches durch zwei große Brücken mit dem Festland verbunden ist und mein Bauingenieursherz höher schlagen ließ. Die dortige Kathedrale, die Museen und die tägliche majestätische Abfahrt der Hurtigruten Schiffe unter der Brücke hindurch waren meine Highlights. Weiter ging es nach Alta über mehrere Tage an mehreren Gletschern vorbei und den ersten Rentieren am Wegesrand. In Alta erwischten wir einen wunderschönen Tag, um mit Huskies spazieren zu gehen und die dortige Nordlichter Kathedrale sowie die Innenstadt zu besichtigen. Ab jetzt hieß das Ziel Nordkapp zu dem wir über ein wunderschönes Hochplateau zwischen Alta und Skaidi, einer Begegnung mit dem Fahrradrennen Artic Race, vielen Tunneln, der Stadt Honningsvåg und den letzten quälenden Bergen endlich am 21.8.18 gelangten. Die Tage dort oben und die Momente an der leeren und vollen Kugel bei Sonnenuntergang, Nebel und Regen waren toll und werden mir ewig in Erinnerung bleiben, wohingegen der eisig kalte Wind in ein paar Monaten schon wieder vergessen sein wird. Wir hatten jetzt noch ein paar Tage auf einem Campingplatz zwischen Nordkapp und Honningsvåg auf dem wir das Hörbuch „Der lange Weg nach Hause“ gehört haben, uns durch rätseln entspannt haben, aber auch unser Abenteuer Revue passieren ließen und uns auf die Realität zuhause vorbereiten konnten. Meine absoluten Highlights waren die Sonnenuntergänge und der Himmel der, wenn die Sonne schon lange untergegangen war, in den schönsten Farben strahlte. Meine Sommer Nordlichter hier in Norwegen, wie ich sie nenne, sind halt pink.

Ich möchte Wiebke danken, dass sie mich auf die Reise durch Norwegen mitgenommen hat, dass wir das Abenteuer mit allen Höhen und Tiefen zusammen erlebt haben und, dass sie unermüdlich Berichte schrieb und so die vielen vielen Leser immer auf dem laufenden halten konnten. (Wir haben insgesamt 7.495 Seiten Aufrufe.)
Danke an meine Eltern für die Unterstützung und Stefan für das abendliche Telefonat und die Hilfe in Notsituationen, wie wenn wir die Bushaltestelle nicht gefunden haben oder mit dem Einchecken überfordert waren.

Für all diejenigen, die bis hierhin durchgehalten haben mit lesen: Danke! Ich freue mich euch alle in Deutschland wieder zusehen.
Clara



Wiebkes Fazit:

10 Wochen sind nun also vorbei. Ungefähr 2.400 km liegen hinter uns und wir haben unser Ziel, das Nordkapp, erreicht, Zeit ein kleines Fazit zu ziehen.
Beim Überlegen für dieses Fazit, hab ich mich gefragt, ob es ein ganz besonderes Highlight auf dieser Reise gab, und es fällt mir schwer, eins auszuwählen. Es began gleich mit der Anreise nach Norwegen, bereits der Weg zum Bahnhof in Lehrte mit dem gepackten Fahrrad war ein unglaublich schönes Gefühl - dies wird mein Fortbewegungsmittel und zu Hause für die nächsten 10 Wochen sein. Und dann ging es los, mit einer spannenden Zug- und Fährfahrt, den ersten Kilometern auf dem Rad und einer schönen Wanderung auf den Preikestolen. Ab diesem Zeitpunkt war uns der Wettergott auch sehr wohl gesonnen und uns begleitete die Sonne für eine sehr lange Zeit auf unserer Reise. Weiter ging es auf unserer Reise über die ersten höheren Berge, die uns dann schnell lehrten, dass die Höhenmeter in der Planung auf jeden Fall berücksichtigt werden müssen. Für uns als sonst nur in sehr platten Land fahrenden Radlern, eine neue Erkenntniss. Was wir auch sehr schnell lernten, die Fahrradwege in Norwegen beginnen häufig sehr plötzlich, hören aber genauso unvermittelt wieder auf. Gerade sind wir noch auf einem schönen asphaltierten Weg gefahren, als dieser einfach in einem Grünstreifen endet. Also, Fahrräder den Bordstein runter bugsieren und weiter geht es auf der Straße.
Das Fahren auf Norwegens Straßen ist insgesamt sehr angenehm. Die meisten sind eher wenig befahren, was das Radfahren angenehm macht - selbst auf relativ großen Verbindungsstraßen. Sehr lobend kann ich auch nur über die norwegischen Autofahrer berichten, die in den allermeisten Fällen so lange warten, bis von vorne kein Auto mehr kommt und dann beim Überholen auf die andere Fahrbahn zu wechseln. Bei einigen Touristen gab es dann doch eher die normalen Überholabstände.
Westnorwegen war vor allem geprägt durch seine vielen sehr schönen Fjorde, an denen wir einiges an Kilometer lang geradelt sind. Kleinere Natur-Higlights waren Dinge wie frisch gepflückte Blaubeeren im Müsli oder das Baden in Fjord und See.
Essen war definitiv auch immer ein Highlight, spätestens am Abend eines jeden Tages. Dabei hätte ich vorher nicht gedacht, dass ein Wechsel aus Reis und Nudeln völlig als Abwechslung reicht. Variiert wurde die Grundlage mit immer wechselnden Gemüse und Soßen. Umso mehr haben wir uns auf Kartoffeln, Wraps oder sogar Pizza gefreut, wenn der Campingplatz eine Küche hatte und wir in der Nähe einkaufen konnten. Für diese Dinge hatten wir in unseren Packtaschen nämlich im Normalfall nicht genug Platz bzw. unsere Beine nicht genug Muskelkraft für das zusätzliche Gewicht.
Dabei ist es sehr faszinierend zu sehen, wie unser gesamtes Leben in insgesamt sechs Packtaschen passt. Bei mir gab es ab ungefähr der Hälfte die folgende Aufteilung: In der einen Seitentasche wurde unten die Isomatte untergebracht. Darauf verteilten sich dann die Säcke/Beutel mit Kleidung, wo ich einen für T-Shirts, einen für Hosen und einen für Unterwäsche und Socken hatte. In der anderen Tasche befanden sich größere Kleidungsstücke wie Wanderhose, Jacke und Weste. Hier fanden auch die Medikamente und Elektro-Dinge Platz, bevor obendrauf der Schlafsack kam. Je nachdem welche Tasche am Tag die leerere war, wurden obenauf die Dinge verstaut, die ich den Tag über vielleicht noch brauchen könnte. Also so was wie Regenjacke und -hose oder ein trockenes T-Shirt und der wärmere Pulli. Im Sack, der auf dem Gepäckträger zwischen den Taschen Platz fand, wurde das Zelt verstaut. Hier wurden auch Dinge wie Trinkflasche, Latschen, Schloß und zwischendurch Backpapier verstaut.
Den Horizont haben wir trotz des vielen Wassers nicht häufig gesehen, umso mehr freuten wir uns, als er in Bud und während der Atlantikstraße auftauchte. Hier konnten wir dann auch wunderschöne Sonnenuntergänge sehen, von denen es auf unserer Reise tatsächlich einige gab. Wobei wir bei einem weiteren Thema sind, was mich sehr beeindruckt hat. Die Sonne, am Anfang ging sie wirklich nur für wenige Stunden unter und auch wenn wir die Mitternachtssonne nie direkt gesehen haben, ist es komisch, wenn es nicht dunkel wird. Wir lagen abends im Zelt und konnten ohne Probleme Tagebuch scheiben oder lesen - es wurde einfach nicht dunkel. In Trondheim fing es dann an abends zumindest zu dämmern, doch holten wir die Sonne mit unserer Zugfahrt nach Bodø wieder ein, und so war es weiterhin hell. Erst in der letzten Woche, als die Sonne gegen 20.30 Uhr unterging, statt 23.30 Uhr wie zu Beginn der Reise, wurde es abends dunkel. Hier konnten wir zum Tagebuch schreiben doch mal die Taschenlampen rausholen. Sterne haben wir aber nur in der allerletzten Nacht erblicken können. Morgens ist es sehr früh schon wieder hell, da die Sonne vor 4 Uhr wieder aufgeht.
Groß war die Freude, als wir die ersten tausend Kilometer auf unserem Fahrrad kurz vor Trondheim geschafft hatten.
Von hier aus ging es dann (mit dem Zug und der Fähre) auf die Lofoten und damit in eine ganz andere Landschaft. Es gab viele schöne weiße Sandstrände, die ich so nicht in Norwegen erwartet hätte. Und hier lief uns auch der einzige Elch der Reise über den Weg, was uns ebenfalls sehr freudig stimmte. Auf den Lofoten gab es relativ viel Verkehr, was wahrscheinlich auch mit dem unglaublich guten Wetter zusammen hing. Da haben wir uns zwischendurch ein bisschen zurück gewünscht, in Gegenden mit deutlich weniger Touristen. Ab hier haben wir auch vermehrt andere Radfahrer getroffen.
Wenn ich besonders schöne Strecken oder Landschaften nennen müsste, wäre der Weg nach Henningsvær definitiv dabei. Es ging vorbei an wunderschönen Stränden mit türkisfarbenen Wasser, über Brücken und neben uns die hohen Berge.
Aber auch der weitere Weg war sehr schön. Andere Dinge wie Wanderungen und Kirchenbesuche haben unsere Reise definitiv bereichert und so hat es sich gelohnt, dass wir so viel Zeit mitgebracht hatten.
Zeit ist auch ein guter Stichpunkt, was Fähren betrifft. An der Küste Norwegens zu reisen, bedeutet viele Fähren nehmen zu müssen. Während wir bei den ersten noch ein wenig aufgeregt waren und nicht so genau wussten, wann wir wo hin sollen (und feststellten, dass Fähren sonntags anders fahren), etablierte sich relativ schnell eine Routine. Besonders schön war es als wir bei zwei Fähren hintereinander genau zum Ablegen ankamen und so nicht warten mussten. Auch die Tatsache, dass wir als Fahrräder deutlich weniger als die Autos oder manchmal sogar gar nichts zahlen musste, gefiel uns gut.
Je höher wir in den Norden fuhren, desto kager wurde die Landschaft und immer öfter tauchten Rentiere auf. Diese Tiere mögen sich mittlerweile an Autos gewöhnt haben, aber Fahrräder kennen sie nicht so viele. Auf jeden Fall versetzte sie unser Anblick meist in Aufruhr und hatte eine panikhafte Flucht zur Folge, meistens vor uns lang auf der Straße. Dieses Bild der weglaufenden Rentiere gehört auf jeden Fall zu einem meiner Lieblingsbilder.
Wie auch die Anzahl der Rentiere zunahm, wurde auch der Regenbogen immer öfter zu unserem Begleiter. Egal ob ein einfacher, ein doppelter oder sogar manchmal ein dreifacher - das Phänomen war wirklich sehr schön anzusehen. Besonders, wenn der Regenbogen sich noch im Wasser des Fjord spiegelte.
Einen Regenbogen gab es auch, als wir am Nordkap waren. Die letzten Kilometer dahin, waren hart erkämpft durch Wind, Regen und über Berge. Und so war die Freude über einen warmen Raum fast größer, als über das Erreichen des Ziels. Das positive Gefühl stellte sich aber spätestens die nächsten Tage ein, bei leckeren Waffeln, schönem Ausblick und beim Übernachten in wahrscheinlich einem der nördlichsten Zelte. Die Mission "auf zum Nordkapp" haben wir erfolgreich abgeschlossen.
Dinge, die ich das nächste Mal auf jeden Fall wieder mitnehmen werde:
Meine Latschen, weil es einfach schön ist, abends die Schuhe auszuziehen und in etwas luftigeres zu wechseln.
Unsere Warnwesten, weil wir uns ohne diese richtig nackt und verletzbar gefühlt haben. Und auch die Investition in Fahrradwarnwesten hat sich gelohnt, da wir dann nicht mit flatternden Westen zu kämpfen hatten.
Meine kurze Radhose, da mein Po so die Reise weitestgehend scheuer- und schmerzfrei überstanden hat, Linola und Hirschtalg haben vielleicht auch ihren Teil dazu beigetragen.
Einpacken würde ich hingegen noch ein Stofftaschentuch, da es sich bei Clara sehr bewährt hat.

Abschließend kann ich nur sagen, dass es eine wunderbare Zeit war, die ich sehr genossen habe und deren Eindrücke ich auf jeden Fall noch eine ganze Weile in mir tragen werde.

Vielen lieben Dank, vor allem Clara, dass sie das in der Planung durchgezogen hat und wir so wirklich mit dem Fahrrad am Nordkap waren, aber auch an alle anderenydie uns unterstützt haben und hier fleißig gelesen haben. 
Wiebke 



Allgemeines:

Die Campingplätze
Campingplätze haben wir viele gesehen und besucht und können insgesamt nur sagen, die meisten waren sehr zufrieden stellend. Es gab sehr häufig schöne Küchen in denen wir gut kochen und sitzen konnten. Wir hatten oft Wäscheständer oder Wäscheleinen um unsere Kleidung zu trocknen. Aber warum wir auf vielen Campingplätzen für das Duschen zahlen müssen ist uns ein Rätsel. Wasser- oder Zeitersparnis, wir wissen es nicht. Die Kapellenkarten und Googlemaps konnten uns immer sehr gut zum Campingplatz führen, auf die Internetseite weiterleiten und uns die Vor-und Nachteile aufzeigen.


Was wir uns immer noch fragen
- Wieso treffen sich Autos immer genau bei uns? Auch wenn wir den ganzen Tag über nur vereinzelt welche gesehen haben? Auch beim Pause machen in einer Ausbuchtung kommen genau dann zwei Autos, die diese nutzen wollen.
- Warum ist der Windzug von vorbeifahrenden LKW so unterschiedlich? Manchmal merken wir nichts und manchmal pustet es uns kräftig durch.
- Wieso kostet duschen auf dem Campingplatz etwas? Zeitbegrenzung könnte auch durch andere Chips oder Karten erzeugt werden
- Welcher Wettervorhersage können wir trauen? Unsere Antwort darauf ist wohl am ehesten, keiner. Wir haben sehr häufig erlebt, dass unsere verschiedenen Apps unterschiedliche Dinge vorhergesagt haben und doch noch etwas ganz anderes eintraf oder die Vorhersage sich im letzten Moment noch änderte - so ist das mit der Natur.

Respekt an alle, die mit dem Lesen bis hierher durchgehalten haben
Clara &Wiebke

Kommentare

  1. internet dein Kumpel -Do gute Heimfahrt

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  2. internet dein Kummpel- Do

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  3. Würde ich wieder eine Fahrradtour machen? Ja.
    Würde Norwegen wieder zur Wahl stehen? Ja.
    Ehrlich gesagt, ich freue mich schon darauf😊
    Clara

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