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Tag 72 Alles hat ein Ende

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Clara's heutiges Foto, was sie mir wie jeden Abend für den Blog geschickt hat.  So auch unsere Reise. Nach einer sehr kurzen Nacht auf dem Flughafen in Tromsø ging es am frühen Morgen nach Oslo um dann gegen Mittag den zweiten Flug Richtung Hamburg zu nehmen. Angekommen in Deutschland wurden wir empfangen und nach ein bisschen Fahrräder sortieren und Taschen auseinander halten, ging es in zwei Autos zurück Richtung Heimat. Es ergab sich dann, dass wir uns plötzlich doch alle bei Wiebke zu Hause wieder trafen, wo ein leckeres Grillen auf uns wartete. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Silke und Fabienne, die das alles so schön vorbereitet haben. Bei leckerem Essen und umgeben von unseren Lieben, sogar Wiebkes Opa ist aus Dannenberg gekommen, wurden die Geschichten und Erlebnisse erzählt. Wir haben dann sogar noch unsere Zeltaufbaukünste unter Beweis gestellt und sind sowohl beim Aufbau als auch beim Abbau unter den geschätzten 5 Minuten geblieben. Gemütlich gi

Tag 71 Zeit für Fazite

Wir haben uns entschieden beide ein Fazit über unsere Abenteuer-Reise zu schreiben. Und da wir uns das erst im fertigen Zustand gegenseitig gezeigt haben, kann es durchaus sein, dass sich Dinge doppeln. Aber wir haben schließlich ja auch die gleiche Reise gemacht. Clara‘s Fazit: Eigentlich hatte ich keine Erwartungen an diesen Urlaub, aber wenn ich welche formulieren müsste, wären sie viel Regen, hohe Berge, viele Wolken und teuer gewesen, wie alle immer und immer wieder betont haben. Zu den Straßenverhältnissen habe ich mir keine Gedanken gemacht, aber wir haben in vielen Büchern gefunden, dass Norwegen ein Fahrradfahrer Paradies sei. Aber nun zu meinem Fazit. Das Wetter: Unser Wetter war ausgesprochen gut. Der für norwegische Verhältnisse lange warme Sommer war perfekt zum entspannen, Wäsche waschen, im Zelt schlafen, draußen Essen und auch für die meisten Fahrradtage nicht zu heiß, so hatten wir oft die kurzen Hosen und T-Shirts an. Unser ganzer Alltag, ja unser Leben, hat s

Tag 71 Der erste Flug zurück

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Wir sind jetzt also wieder in Tromsø. Diesmal sind wir jedoch mit dem Flugzeug angereist und werden auch auf dem Flughafen und nicht auf dem Campingplatz übernachten. Der Tag heute bestand vor allem aus Warten und ein bisschen aufgeregt sein. Auf dem Campingplatz vor Honningsvåg hatten wir schon morgens unsere Sachen zusammen gepackt. Wir verweilten noch ein wenig in der Küche, bis es Zeit war Mittag zu essen. Auch danach warteten wir noch bevor es los ging. Unsere wohl vorerst letzte Fahrt mit beladenen Fahrrädern ging zunächst zum Supermarkt nach Honningsvåg. Hier haben wir uns noch einmal ein leckeres Eis gegönnt. Anschließend ging es dann endlich zum Flughafen. Hier mussten die Fahrräder flugfertig gemacht werden. Wir schraubten also Pedale ab, drehten den Lenker und bauten das Vorderrad aus. Das (zum Glück) erste Mal, dass wir so richtig das Werkzeug brauchten. Zu guter Letzt wurden unsere treuen Begleiter mit Frischhaltefolie aus dem Supermarkt umwickelt und passier

Tag 70 Ein letzter Urlaubstag

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Heute konnten wir auf die Frage von zwei holländischen Radfahrern, was wir heute gemacht haben, nur mit "Nix" antworten. Den Morgen haben wir sehr ruhig angehen lassen und sind dann in die Küche umgezogen. Dort haben wir bei einem schönen Hörbuch (Danke Stefan) an unseren Rätseln weiter gerätselt. Vor dem Abendbrot ging es doch noch mal raus für einen schönen Spaziergang. Wir haben dabei Rentiere und einen Regenbogen gesehen. Und eigentlich wollten wir an dieser Stelle jeweils unser persönliches Fazit reinschreiben, aber da wir heute so beschäftigt waren mit Nichts tun, sind wir nicht dazu gekommen und holen das aber bald nach. Morgen geht es dann zum Flughafen und mal zur Abwechslung Richtung Süden. Viele liebe Grüße ein vorletztes Mal aus Norwegen Clara & Wiebke

Tag 69 Lecker Essen

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Heute ging es gegen Mittag nach Honningsvåg. Dort wollten wir der Hurtigrute beim Ablegen zugucken und ein bisschen durch die Läden schlendern. Schon bevor wir am Hafen in der Innenstadt angekommen sind, sahen wir ein großes Kreuzfahrtschiff liegen. Es kam uns zumindest neben den kleinen Häusern recht groß vor und auch die heute recht große und moderne Hurtigrute wirkte sehr klein neben dem Schiff aus London. Die Innenstadt war dann auch dementsprechend gut mit Touristen gefüllt unter die wir uns mischten und die Läden abklapperten. Gekauft haben wir letztendlich nur zwei Ansteck-Pins aus Honningsvåg. Im Supermarkt haben wir für die letzten verbleibenden Tage eingekauft und sind dann zum Campingplatz zurück. Apropos Essen, was haben wir eigentlich so in den letzten Wochen gegessen? Frühstück Zum Frühstück gab es jeden Morgen Müsli. Die Variation war hier relativ gering. Wir hatten immer Haferflocken als Grundlage und haben diese meist mit Crunchy-Müsli aufgewertet. Je nach Sup

Tag 68 Nördlichster Punkt Europas

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... Zumindest der, der mit dem Festland verbunden ist. Das Nordkap ist nämlich gar nicht der nördlichste Punkt, aber der rund 300 m hohe Felsen ließ sich besser vermarkten als die Landung westlich davon, die noch ein Stückchen weiter nach Norden ragt. Es gibt dann noch den nördlichsten Festlandpunkt, der östlich des Nordkaps liegt, und natürlich die Inseln, die ebenfalls nördlich liegen. Aber immerhin waren wir jetzt am nördlichsten Punkt, der mit einer Straße zu erreichen ist - das Nordkap und eben den noch ein bisschen nördlicheren Punkt heute. Morgens ging es bei bestem Wetter dran, dass Zelt nun abzubauen. In T-Shirt konnten wir dem Globus Tschüß sagen gehen, bevor es für uns los ging. Der Ausgangspunkt der Wanderung lag 6 km vom Nordkap entfernt. Wir stellten die Fahrräder ab und machten uns auf den etwa 9 km langen Weg. Wir hatten bereits gehört, dass der Weg "swampy" sein soll, und das bestätigte sich. Es ging durch viel Matsch und Moor bis sich die Lands

Tag 67 Was wir euch nie erzählen

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... wollten oder sollten aber dennoch heute tun. Achtung, dieser Blogbericht könnte an manchen Stellen eine Spur von "zu viel Info" enthalten. - Schonmal versucht elegant aus einem Zelt zu steigen? Entweder die Füße voraus oder der Kopf, man muss leider immer den nassen Boden berühren und wenn man es ohne fast geschafft hat, kommt man gegen das Zelt und alles ist nass - Manchmal verfolgen uns Fliegen, vermutlich, weil wir so gut riechen. Und weil wir so langsam (den Berg rauf) fahren, können wir sie noch nicht einmal abschütteln - Der Po ist zum Sitzen da, auch auf dem Fahrrad und da besonders wichtig, deshalb strecken wir jeden Morgen und jeden Abend unseren Hintern in die Höhe und schmieren alles ein, was Pflege braucht - sehr schön anzusehen (und dieses Zeug (Hirschtalk und/oder Linola) ist dann nicht nur am Po sondern auch im Schlafsack und hinterlässt Flecken...) - Wie oft waschen wir wohl? Alles was wir dringend am nächsten Tag braucht, wird stinkend dra

Tag 66 Tatsächlich am Nordkapp

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Nach einer sehr stürmischen Nacht, die wir und das Zelt aber dann doch überstanden, ging es zurück zur Nordkapphallen. Und es ist wahr, wir sind tatsächlich noch am Nordkap. Der Globus war da und wir konnten vielen Leuten beim Erreichen des Ziels zuschauen. Nach einer  kurzen Mittagspause im Zelt, während der wir auch versuchen dieses wieder ein bisschen zu trocknen (vor allem den Boden), waren wir heute ein bisschen Touri. Wir haben uns den Panorama Film im Kino und die "Cave of Lights" angesehen, in der Mitternachtssonne und Nordlichter erklärt und gezeigt wurden. Auch der nördlichsten Kapelle der Welt statteten wir einen Besuch ab. Zur Belohnung für das Erreichen des Ziels gab es heute im Restaurant eine Waffel mit Erdbeermarmelade und Sahne - sehr lecker. Das Wetter war heute deutlich besser als gestern, vor allem war kaum noch Wind da, und so sind wir noch ein paar Fotos machen gegangen. Die Zeit bis zum Sonnenuntergang verbrachten wir im Warmen, unter anderem

Tag 65 Endlich angekommen!

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Oder der Wind ist ganz schön... windig. Heute ging es für uns also auf die letzte Etappe. 25 km fehlten uns noch bis zu unserem Ziel, dem Nordkap. Was sich relativ wenig und nach 2.300 km machbar anhört, stellte sich doch noch ganz schön als Herausforderung dar. Es ging nämlich bei kräftigem Wind, ordentlich Steigung und teilweise Regen das letzte Stück gen Norden. Für die ersten 6 km haben wir etwa 50 Minuten gebraucht, vor allem weil wir bei dem Wind nicht so schnell den Berg hochkamen. Gegen Ende wurde es dann doch ziemlich kalt, sodass wir sehr froh waren, die Nordkapphalle erreicht zu haben. Nachdem wir uns ein wenig aufgewärmt haben, unsere Hände und Füße wieder spüren konnten, haben wir zunächst was gegessen. Irgendwann haben wir uns doch in den Wind gewagt und sind zum Globus vorgedrungen. Jetzt sind wir tatsächlich am Ziel! So richtig viel nördlicher geht nun nicht mehr. Lange haben wir es draußen allerdings nicht ausgehalten, da die angezeigte gefühlte Temperatur

Tag 64 Hurtigrute in Honningsvåg

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Heute haben wir die Fahrt gegen den Wind nur bis in die Stadt gewagt. Angekommen in Honningsvåg haben wir die Hurtigrute bereits am Kai liegen sehen. Da aber noch ein bisschen Zeit war, bevor diese ablegte, beschlossen wir, vorher dem Nordkapp-Museum noch einen Besuch abzustatten. Hier haben wir neben einer Ausstellung von samischem Schmuck noch einiges über die Geschichte Honningsvåg und der gesamten Küstenregion gesehen. Wieder draußen, erschreckte uns die Hurtigrute mit einem lauten Hupen, um ihr baldiges Ablegen anzukündigen. Von allen Seiten kamen noch die letzten Touristen angeströmt, um noch rechtzeitig an Bord zu kommen. Wir guckten dem Treiben und dem anschließenden rückwärts Ausparken des Schiffes von einem kleinen benachbarten Steg zu. Als auch dieses Gewusel vorbei war, sind wir weiter in die Stadtmitte gelaufen und haben uns noch das älteste Gebäude in der Region Finnmark angeguckt, die Kirche. Anschließend ging es zum Supermarkt für einen Großeinkauf, da hie

Tag 63 Ist das jetzt ein Ruhetag?

Das haben wir uns heute gefragt. Wir sind nämlich nur von dem Hostel in Honningsvåg zu dem Campingplatz hinter Honningsvåg gefahren, mit einem kurzen Abstecher zum Supermarkt. Auf dem Campingplatz angekommen, haben wir uns relativ bald häuslich in der Küche eingerichtet und die so gut wie gar nicht mehr verlassen. Das Highlight waren Rentiere, die den ganzen Tag über den Platz gestreunert sind. Da es sonst nicht so viel zu erzählen gibt, dachten wir uns, dass wir mal erzählen, was wir bisher gelernt haben: Duschen Duschen kostet auf den meisten Campingplätzen hier in Norwegen Geld. Wie viel das ist, oder wie bezahlt wird ist immer unterschiedlich. Auch, ob es eine Uhr gibt, die runter läuft oder nur ein Licht was von rot auf grün springt. Gelernt haben wir, 6 Minuten sind sehr lange, 4 Minuten sind zu zweit auch noch machbar. 3 Minuten sind dann für zwei Leute mit langen Haaren doch zu wenig, sodass wir auf 6 Minuten erhöht haben. Tunnel In Tunneln ist es meist kalt, dunkel und

Tag 62 Regenbogen, Rentier, Radrennen

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ARN / Pauline Ballet - Arctic race of Norway   Der Tag heute lässt sich guz in mehrere Teile teilen Tag 62.1 Ruhe und Regeneration Aufgrund des Radrennens waren die Straßen bis Honningsvåg gesperrt, der Abschnitt vor unserem Campingplatz vom 11.30 Uhr bis 16.00 Uhr. So entschieden wir uns, den Tag noch auf dem Campingplatz zu verbringen. Wir sind gemütlich aufgestanden, konnten in Ruhe das Zelt trocknen lassen und Mittag essen. Nach dem Mittag wurden wir dann doch etwas ungeduldig und sahen auch immer wieder Autos auf der eigentlich gesperrten Strecke. So entschieden wir uns doch los zu fahren, was zu einer sehr angenehm leeren Straße führte. Es kamen uns nur vereinzelt Autos entgegen, die zu dem Rennen gehörten. Nach ungefähr 16 km und noch vor einem Tunnel, kamen uns dann Polizeiautos entgegen, die uns darauf aufmerksam machten, dass hier ein Radrennen stattfindet. Wir haben uns die nächste Bucht gesucht, unsere Fahrräder abgestellt und ein bisschen die Umgebung

Tag 61 Regenbogen-Kreis

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Heute haben wir einen Ruhetag eingelegt, um unseren etwas schlappen Muskeln (vor allem von der Husky-Wanderung) etwas Regeneration zu gönnen. Wir sind vormittags einkaufen gegangen, haben Mittag gegessen und dann in der Küche verweilt bis es Zeit war Abendbrot zu essen. Die Zeit haben wir genutzt um Karten zu schreiben, zu rätseln und ein bisschen am Handy zu daddeln. Nach dem Abendbrot kam dann das Highlight des Tages. Über dem Fjord strahlte ein Regenbogen, der sich auf dem Wasser spiegelte. Es ergab sich also fast ein Regenbogen-Kreis. Die Farben waren unglaublich kräftig und sogar ein zweiter Regenbogen außen war zu sehen. Nach einer ausgiebigen Foto-Session ging es ins Zelt. Morgen geht es ein kleines Stückchen weiter, wenn wir die entgegenkommende Fahrradtour, Arctic race of Norway, umgangen haben. Viele Grüße aus einem windigen, aber schönen Norwegen Clara & Wiebke